Bombardier Hybridlok mit LÜTZE Relais- und Übergabebausteinen
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BOMBARDIER ALP-45* Zweikraft-Lokomotive mit Hybrid-Antrieb
Die BOMBARDIER MITRAC* Hybrid Technologie ermöglicht es, Fahrzeuge durch den Einsatz eines einheitlichen Antriebsstrangs, der sowohl Strom als auch Dieselkraft nutzen kann, auf elektrifizierten und nicht elektrifizierten Strecken zu betreiben. Indem der Einsatz des Dieselantriebs auf das absolute Minimum beschränkt wird, können Schienenfahrzeuge endlich wirtschaftlich, effizient und umweltfreundlich auf Strecken betrieben werden, die nur teilweise elektrifiziert sind.
Plus für Umwelt und Wirtschaftlichkeit
Nutzer dieser Technologie ist beispielsweise der Verkehrsbetreiber New Jersey Transit in den USA. Tausende von Pendlern fahren täglich mit der Bahn aus dem Umland nach New York zur Arbeit. Während die Züge innerhalb des Stadtgebietes zur Vermeidung von Abgas- und Lärmemissionen elektrisch betrieben werden, fehlen außerhalb der Standgrenzen die entsprechende Infrastrukturen: Die Strecken sind nicht elektrifiziert und verfügen nicht über die erforderlichen Oberleitungen. In der Vergangenheit mussten viele Pendler deshalb umsteigen, was die Reisezeit verlängerte. Mit den neuentwickelten ALP-45 Zweikraft Lokomotiven von Bombardier entfällt nun das Umsteigen. Dank der BOMBARDIER MITRAC Hybrid Technologie können diese Lokomotiven sowohl elektrisch als auch mit Dieselantrieb fahren. Da jetzt zwei Antriebssysteme auf ein Fahrzeug passen mussten, bedurfte es innovativer Lösungen, um den Platzbedarf zu reduzieren. Gemeinsam mit den Projektmitarbeitern bei Bombardier in Zürich entwickelte LÜTZE fünf kundenspezifische Baugruppen, die erhebliche Platzeinsparungen in den Steuerbaugruppen der Antriebsumrichter ermöglichen.
Optimale Ausnutzung des Einbauraumes
Die Ausgangsversion der Steuerbaugruppe für die Antriebsumrichter bestand aus einem Standardaufbau, bei dem die Elektronik- und Elektromechanikkomponenten wie Dioden und Schütze auf einem Montageblech montiert waren und über Klemmleisten und Steckverbinder nach außen verdrahtet wurden. Aufgrund der hohen Packungsdichte mussten pro Stromrichter zwei Steuerbaugruppen mit geringfügigen Unterschieden verbaut werden. Nachteilig an dieser Konstruktion waren neben dem hohen Platzbedarf auch ein hoher Zeitaufwand beim Verkabeln und die fehlende Flexibilität für projektspezifische Anpassungen. Außerdem konnten keine vorkonfektionierten geprüften Leitungssätze verwendet werden, was die Fehleranfälligkeit beim Verdrahten erhöhte.
Die von LÜTZE gelieferten Baugruppen enthalten neben den erforderlichen elektronischen und elektromechanischen Komponenten sämtliche Steckverbinder und Klemmen sowie alle erforderlichen Querverbindungen. Zusammen mit dem speziell auf die Mechanik der Steuerbaugruppe ausgelegten Gehäusekonzept der Funktionsbaugruppen ergibt sich eine optimale Ausnutzung des Einbauraumes. Gleichzeitig ist es durch die erhöhte Flexibilität möglich, pro Umrichter zwei identische Steuerbaugruppen einzusetzen und projektspezifische Anpassungen ohne Neukonstruktion der gesamten Baugruppe umzusetzen. Durch die Integration der Funktionalität auf der Leiterplatte können nun auch vorkonfektionierte und geprüfte Kabelbäume verwendet werden, was erheblich Montagezeit spart und das Risiko von Verdrahtungsfehlern reduziert.
LÜTZE als Problemlöser
In enger Abstimmung zwischen dem Kunden und den Ingenieuren von LÜTZE Transportation entstand so erneut eine optimale Lösung zum platzsparenden Aufbau der elektrischen Ausrüstung von Schienenfahrzeugen!
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